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AufgabenFeuerwehr

Erläuterung der Aufgaben :

Löschen

Retten

Bergen

 Unter Bergen ist vorrangig das Retten von Tieren und Sachwerten aus unmittelbarer Gefahr, die vom Besitzer nicht mit eigenen Mitteln beseitigt werden kann, zu verstehen.

Darunter fallen folgende Rubriken:

Schützen

Weitere freiwillige / ehrenamtliche Aufgaben:

Belastungen im Einsatz

Die Vielzahl unserer Einsätze ist "Alltagsgeschäft". Kleinigkeiten wie auslaufende Betriebsmittel (VU) oder Unwettereinsätze, vielleicht der Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage (z.B. in Firmen). Die sind schnell abgearbeitet und gelten nicht wirklich als belastend. Doch es gibt andere Einsätze, die sind anstrengend: Für Körper und Seele. Manchmal führt es so weit, da fragen wir uns: Warum machen wir das alles? Und trotzdem packen alle beim nächsten Mal wieder mit an. Helfen ist nicht nur ein Hobby - es ist vor allem eine Herausforderung. Einsätze gehen, die Bilder in der Seele bleiben.

Früher galt es als stark, belastende Erfahrungen einfach wegzustecken, darüber nie mehr zu sprechen. Posttraumatische Belastungen waren die Folgen. Daher wird heutzutage jeder Einsatz im Rahmen einer Einsatznachbesprechung nachbereitet, um das Erlebte und schlimme Eindrücke miteinander zu verarbeiten und seelischen Erkrankungen vorzubeugen.

Im Einsatz müssen die Feuerwehrleute handeln, möglicherweise im Kampf um Menschenleben besonders schnell. Hier bleibt so gut wie keine Zeit zum Nachdenken. Erst zu Hause, nach dem Einsatz, wenn die Ruhe wieder einkehrt, beginnt das Grübeln. Auf einmal kommen quälende Gedanken auf: "Irgendjemand wird heute die Nachricht über den Tod eines lieben Menschen bekommen." "Ob das Unfallopfer noch etwas mitbekommen hat?" "Wäre der nur nicht so schnell gefahren." "Waren wir schnell genug?"

Feuerwehrleute müssen über das Erlebte sprechen. In erster Linie kommt es zu einer Verarbeitung durch Gespräche mit den Kameraden. Diese Gespräche sind - für einen Außenstehenden unverständlich - oft mit einer Portion Galgenhumor (ironische Witze). Das ist eine Art Schutzfunktion, um die Ereignisse nicht zu persönlich zu nehmen. In den überwiegenden Fällen kannten die Einsatzkräfte das Opfer nicht. Und so fällt es leichter, mit dem Erlebten umzugehen. Wesentlich schwieriger wird die Verarbeitung, wenn Kinder, Jugendliche, oder Bekannte zu den Opfern gehören.