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Feuerwehr rettet Familie bei Wohnungsbrand in Arnsberg


Brandeinsatz
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Einsatzort Details

Arnsberg, Jägerstraße
Datum 18.12.2013
Alarmierungszeit 23:40 Uhr
Einsatzende 01:00 Uhr
Mannschaftsstärke 70
eingesetzte Kräfte

Löschzug Arnsberg
Fernmeldedienst
Löschgruppe Wennigloh
Löschgruppe Breitenbruch
Pressestelle
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Arnsberg. Bei einem Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Arnsberger Jägerstraße retteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Abend des 18. Dezember eine dreiköpfige Familie aus einer verrauchten Nachbarwohnung. Insgesamt wurden im Zuge des Einsatzes sechs Hausbewohner noch vor Ort notärztlich behandelt.

Um 23:40 Uhr heulten in Arnsberg, Breitenbruch und Wennigloh die Sirenen und riefen die dortigen Feuerwehr-Einheiten zusammen mit den Besatzungen der Hauptwachen Arnsberg und Neheim, dem Fernmeldedienst und dem Rettungsdienst zu dem Wohnungsbrand, von dem per Notruf gemeldet worden war, dass sich noch Personen im Brandgebäude aufhalten sollen.

Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Schadensort durchsuchten umgehend mehrere Einsatz-Trupps unter schwerem Atemschutz die Brandwohnung im ersten Obergeschoss und die übrigen Wohneinheiten des Mehrfamilienhauses. Der Bewohner der Brandwohnung hatte sich bereits aus eigener Kraft aus seiner Wohnung retten können. In der bereits leicht verrauchten Nachbarwohnung befand sich jedoch noch eine dreiköpfige Familie mit einem Kleinkind und mitsamt einem Hund. Die Feuerwehr-Einsatzkräfte retteten sie mit Fluchthauben aus dem verrauchten Gebäude.

Insgesamt sechs Hausbewohner wurden noch am Unglücksort notärztlich auf eine Rauchgasvergiftung untersucht. Drei Personen wurden schließlich ins Krankenhaus transportiert. Im Zuge der Untersuchung der zum Teil portugiesisch-stämmigen Hausbewohner erwies es sich als sehr hilfreich, dass in den Reihen des Löschzugs Arnsberg ein ehrenamtlicher Feuerwehrmann mit portugiesischen Wurzeln Dienst tut. Dieser unterstützte das Rettungsdienstpersonal bei der Ermittlung der notwendigen Behandlung und konnte den Betroffenen durch seine Sprachkenntnisse überdies ein Stück weit ihre Angst in dieser Ausnahmesituation nehmen. An diesem Beispiel zeigt sich erneut, wie wichtig die sprachliche und kulturelle Vielfalt in der Feuerwehr ist.

Das räumlich begrenzte Feuer, das in der Brandwohnung im Bereich der Küche ausgebrochen war, hatten die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle. Die durch den Brand entstandene starke Rauchentwicklung hatte jedoch für eine unmittelbare Gefährdung der Hausbewohner gesorgt, was die komplette Räumung des Gebäudes erforderlich machte.

Das Mehrfamilienhaus wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch befreit und der Schadensort mit einer Wärmebildkamera auf verbliebene Glutnester untersucht. Die Brandwohnung ist zunächst unbewohnbar. Die übrigen Wohnungen wurden durch die Feuerwehr nach Abschluss der Löscharbeiten wieder freigegeben. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort. Nach ersten Informationen der Polizei wurde der Brand vermutlich durch einen technischen Defekt an einem Küchengerät ausgelöst. Die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei dauern an.

Gegen 01:00 Uhr war der Einsatz für die rund 70 Rettungskräfte, die mit insgesamt 21 Fahrzeugen im Einsatz waren, beendet.


(Quelle: UBM Patrick Robel, stellv. Pressesprecher)



 

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