Tierrettung

Einsatzbericht

Überlauf der Kanalisation Ein als Überlauf angelegter offener Kanal in einer Wiese wurde einer Kuh zum Verhängnis. Das trächtige Tier rutschte auf der Böschung aus und stürzte in den Graben. Unglückliche Lage Mit den Füssen nach oben landete das Rind in der Senke. Bei dem Versuch sich selbst zu befreien fügte sich das Tier Schürfwunden an den Vorderläufen zu. Eine anwesende Tierärztin begutachtete die Kuh, konnte aber keine Spritze zu Beruhigung geben, da das Tier trächtig war. Drehleiter als Kran Bei dem ersten Versuch, das Tier aus dem Graben zu hieven, legte die Feuerwehr Schläuche um den Bauch der Kuh. Die Schläuche wurden an der Drehleiter, die als Kran eingesetzt wurde, befestigt. Beim Anheben geriet das Tier in Panik und strampelte sich aus den Schläuchen. Den Versuch, die Kuh mit Endlosanschlagmitteln an den Läufen aus dem Graben zu heben lehnte die Tierärztin ab. Rettung mit Frontlader Schließlich gelang es dem Bauern, mit Unterstützung der Feuerwehr, das Tier aus dem Graben zu ziehen. Es wurden Seile an den Läufen der Kuh befestigt und an den Gabeln des Treckers angeschlagen. So konnte das Tier aus dem Graben gehoben und auf der Wiese abgelegt werden. Diese Vorgehensweise wird auch bei Operationen von Großtieren angewandt. Wäre auch dieser Versuch fehlgeschlagen, hätte die Feuerwehr zur Rettung ein Sprungtuch als Bergetuch eingesetzt. Infusion Sofort nach der Rettung wurde der Kuh eine Infusion zur Stärkung verabreicht. Die Tierärztin stellte eine den Umständen entsprechend gute Verfassung des Tieres fest. Gut drauf Nach einer halben Stunde ärztlicher und menschlicher Versorgung war das Tier schon wieder gut drauf. Zur weiteren Beobachtung wurde die Kuh mit auf den Hof genommen. Die Kuh konnte ohne größere Schäden aus der misslichen Lage befreit werden. Einsatzleiter: BI Th. Schulte Fotos: Feuerwehr Einsatzdauer: 1 Stunde, 45 Minuten