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Einsatzstatistik


Einsätze aktuelles Jahr

 

Gefahrgutunfall


Brandeinsatz
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Einsatzort Details

Bruchhausen, Westring
Datum 12.07.2003
Alarmierungszeit 06:24 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Mannschaftsstärke 128
eingesetzte Kräfte

Löschzug Neheim
Löschzug Hüsten
Löschzug Arnsberg
Fernmeldedienst
Löschzug Bruchhausen/ Löschgruppe Niedereimer
Niedereimer
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Großaufgebot der Feuerwehr Nach der ersten Meldung von Betriebsangehörigen, Explosion im Kesselhaus, löste der Leitstelle Alarm nach dem Stichwort „Großbrand“ aus. Darauf hin kam ein Großaufgebot an Feuerwehreinheiten zur Einsatzstelle. Schnelle Lagefeststellung Auf Grund eines technischen Defektes war eine Kühleinheit an einem Reaktor zur Herstellung von Phenolharz ausgefallen. Im Kessel entstand ein Überdruck. Die Sicherheitseinrichtung, eine Berstscheibe war geborsten und der Überdruck an Phenolharz wurde über eine Rohrleitung in einen Ausgleichsbehälter (Pfeil) auf dem Dach geleitet. Vier Mitarbeiter verletzt Der Ausgleichsbehälter (Pfeil) war für das Volumen zu klein. So traten einige Liter Phenolharz aus und ergossen sich über das Hallendach und die davor liegende Strasse. Vier in der Nähe arbeitende Betriebsangehörige wurden bei dem Austritt leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Drei Mitarbeiter konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Der vierte Kollege blieb einen Tag zur Beobachtung stationär. Mannschaft verkleinert Nach und nach konnte die Mannschaftsstärke immer weiter reduziert werden. Die weiteren Maßnahmen wurden der GSG-Einheit übertragen. Vollschutzkleidung Die mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüsteten Trupps führten zunächst Luftmessungen durch. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand jedoch nicht, alle ausgetretenen Dämpfe konnten mit Wasserschleiern niedergeschlagen werden. Ständige Ablösung Die anstrengende Arbeit unter Vollschutzkleidung erforderte einen ständigen Austausch der eingesetzten Trupps. Das übergelaufene Phenolharz wurde mit Bindemittel abgestreut. Für die Entsorgung des kontaminierten Bindemittels kam eine Spezialfirma zum Einsatz. Betriebsfeuerwehr Gegen Mittag konnten die letzten Einheiten der Arnsberger Feuerwehr abrücken. Die Einsatzstelle wurde an die Betriebsfeuerwehr der Pfleiderer AG übergeben. Einsatzleiter: BAR Peter Glaremin Fotos: Feuerwehr Einsatzdauer: 5 Stunden 30 Minuten
 

sonstige Informationen

Einsatzbilder