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Einsatzstatistik


Einsätze aktuelles Jahr

 

Großbrand


Brandeinsatz
Zugriffe 1951
Einsatzort Details

Meschede, Freienohl, Turnhalle Im Ohl
Datum 15.09.2005
Alarmierungszeit 14:14 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Mannschaftsstärke 9
eingesetzte Kräfte

Löschzug Arnsberg
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Vollbrand Als gegen 14.20 Uhr die ersten Einsatzkräfte des Löschzug Freienohl eintrafen brannte das Flachdach der Halle in voller Ausdehnung. Alarmiert waren zu diesem Zeitpunkt der Löschzug Freienohl, die Löschgruppe Wennemen und die Drehleiter Meschede. Brandausbreitung Die Brandbekämpfung wurde durch einen Trupp unter Einsatz von Atemschutz über eine Schiebleiter auf dem Hallendach eingeleitet. Das Feuer hatte auch das am Rand der Halle und über die gesamte Länge verlaufende Pultdach erfasst (siehe Pfeil). Des Weiteren wurden mehrere Löschgruppen und eine zweite Drehleiter zur Verstärkung angefordert. Gleichzeitig entschied man sich zur Räumung des direkt angrenzenden Hallenbades. Durch eine Riegelstellung mit einem Hochleistungslüfter wurde eine Verqualmung des Schwimmbades während des gesamten Einsatzes verhindert. Unterstützung Neben der Drehleiter aus Meschede, die zu nächst an der Seite der Turnhalle zur Brandbekämpfung eingesetzt wurde, rückten die Einsatzkräfte mit mehreren Strahlrohren von einem Vordach aus dem Feuer zu Leibe. Abschnitte Die gesamte Einsatzstelle wurde in drei Abschnitte eingeteilt. Die Drehleiter Meschede wurde umgesetzt und zusammen mit der um 14.40 Uhr alarmierten Arnsberger Leiter auf der Rückseite des Gebäudes postiert und von hier zur Brandbekämpfung des Pultdaches eingesetzt. Verpflegung Für die Verpflegung der Einsatzkräfte stand ab ca. 17:00 Uhr das Deutsche Rote Kreuz in der nahe gelegenen Schule bereit. Hier konnte sich jeder kurzzeitig vom Einsatzstress erholen, bevor die Arbeit wieder aufgenommen wurde. Kräfteaustausch Weitere Löschgruppen wurden um 19:00 Uhr in Marsch gesetzt um die erschöpften Kräfte vor Ort abzulösen. Am späten Abend konnte man die Einsatzstärke auf ein Minimum an Personal reduzieren. Keine Chance Nach dem das Flachdach größten Teils gelöscht war, konzentrierten sich die Löschmaßnahmen auf das Pultdach. Dies erwies sich jedoch durch den Überbau äußerst schwierig. Nur der gezielte Einsatz eines Wasserringmonitors von unten in der Halle brachte hier die ersten Löscherfolge. So wurde dann während der Nachtstunden in Kleinarbeit der gesamte Dachaufbau gelöscht. Um 2.28 Uhr war das Feuer so weit aus, dass bis gegen Morgen nur noch eine Brandwache an der Einsatzstelle verblieb. THW auch dabei Um die Beleuchtung in der Nacht sicherzustellen wurde gegen 17:00 Uhr das THW aus Ibbenbüren angefordert. Das THW Ibbenbüren ist im Besitz eines Leuchtballon Powermoon Helimax . Der Ballon wir mit Heliumgas gefüllt und steigt damit selbstständig auf. Im Ballon sind drei Metalldampflampen montiert, die einzeln zu- oder abgeschaltet werden können. Die Einsatzhöhe des Ballons beträgt 10 bis 50 Meter und kann dann eine Fläche von bis zu 12.000 m 2 blendfrei ausleuchten. Tolle Sache. Ohne Trecker lief nichts mehr Durch den starken Regen am Abend war die Zufahrt zur Rückseite der Turnhalle aufgeweicht. Die Fahrzeuge, die hier eingesetzt worden waren, kamen mit eigener Kraft nicht mehr zurück, denn der einzige Weg hinter das Gebäude verlief über die Wiese zwischen Halle und Ruhr. Keine Panik! Sofort wurde ein Trecker organisiert, der die Einsatzfahrzeuge wieder auf festen Boden zog. Hoher Schaden Das gesamte Ausmaß des Schadens konnte erste am nächsten Morgen begutachtet werden. Das Hallendach war größtenteils eingestürzt und hatte auch in der Turnhalle zu erheblichen Schäden geführt. Bis lang wird der Schaden auf ca. 500000 Euro geschätzt. Hierbei sind die Leistungen der Eingesetzten Kräfte nicht mit eingerechnet, denn der Aufwand der meist ehrenamtlich geleisteten Hilfe kann man mit Geld nicht aufrechnen. Reinigung Auch die Sozial- und Umkleideräume der Turnhalle sind durch das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier wird eine aufwendige Reinigung einer Spezialfirma notwendig. Einsatznachgespräch Ca. vier Wochen nach dem Brand der Turnhalle trafen sich die Führungskräfte der eingesetzten Einheiten zu einem Erfahrungsaustausch im Freienohler Gerätehaus. Einsatzleiter Stefan Odoj und Löschzugführer Ludger Göckeler ließen anhand einer Powerpoint-Präsentation den Einsatz noch einmal Revue passieren. Anschließend gab es dann noch eine rege Diskussionsrunde, wobei festgestellt wurde, dass die Zusammenarbeit aller Kräfte sehr gut geklappt hat. Natürlich wurden auch einige Verbesserungen der Einsatzabläufe aufgezeigt, aber im Gossen und Ganzen war man sich einig: „Gute Arbeit“. Eingesetzte Kräfte Löschzug Freienohl Löschzug Meschede Löschzug Arnsberg Löschgruppe Olpe Löschgruppe Wennemen Löschgruppe Berge Löschgruppe Visbeck Löschgruppe Grevenstein Löschgruppe Wallen Löschgruppe Wehrstapel Löschgruppe Eversberg DRK Meschede THW Ibbenbüren THW Arnsberg Rettungsdienst HSK Wehrführung Johannes Thüsing Kreisbrandmeister Martin Rickert Brandschutzdienststelle HSK Bernd Krause Stadt Meschede Dietmar Rinschede Gesamt ca. 125 Personen Eingesetzte Gerätschaften Fahrzeuge 26 Strahlrohre C 7 Strahlrohre B 3 Wasserringmonitor 1 Wenderohre DLK 2 Halogenscheinwerfer 1KW 10 Stromerzeuger 5 Überdrucklüfter 2 Atemschutzflaschen 72 Einsatzleiter: BI Stefan Odoj, Löschzug Freienohl Fotos: Feuerwehr Meschede Feuerwehr Arnsberg Stadt Meschede Privat Einsatzdauer: ca. 19 Stunden
 

sonstige Informationen

Einsatzbilder