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technische Hilfe
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Einsatzort Details

Ahaus/Gronau, Münsterland
Datum 28.08.2010
Alarmierungszeit 06:00 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Mannschaftsstärke 9
eingesetzte Kräfte

Löschzug Arnsberg
Löschzug Bruchhausen/ Löschgruppe Niedereimer
Löschzug Oeventrop
Niedereimer
technische Hilfe

Einsatzbericht

Stadtgebiet Arnsberg. Am Freitag, den 27.08.2010 ging seitens der Bezirksregierung Arnsberg über die Leitstelle des Hochsauerlandkreises die Anforderung einer Feuerwehr-Einheit zur überörtlichen Hilfeleistung im Münsterland bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Arnsberg ein. Feuerwehren aus allen Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens wurden von den zuständigen Bezirksregierungen angesichts der großflächigen Überschwemmungen im Norden NRW’s zur Hilfe gerufen. Das NRW-Innenministerium koordinierte diese Anforderungen und Alarmierungen. Die Feuerwehr der Stadt Arnsberg hatte kurzfristig ein bundeseigenes Löschfahrzeug mit Personal zu besetzten und zu einem Sammelpunkt, dem Parkplatz „Haus Füchte“ an der Autobahn 46, zu entsenden. Dort wurde der Katastrophenschutz-Zug des HSK mit weiteren Komponenten aus Schmallenberg, Olsberg, Meschede und Winterberg zusammengeführt. Gegen 13.00 Uhr am Freitag rückte das Arnsberger Fahrzeug besetzt mit 9 Einsatzkräften des Löschzugs Arnsberg Richtung Münsterland aus. Ziel war das Feuerwehrgerätehaus in Gescher. Von dort aus wurden die Einsatzaufträge vor Ort übernommen. Räumlicher Schwerpunkt der Einsatztätigkeit des HSK-Zugs war die Altstadt von Ahaus.Gegen 01.00 Uhr am Samstag wurde der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Arnsberg, Bernd Löhr, durch die Leitstelle telefonisch beauftragt, eine Ablöse-Mannschaft für die in Ahaus operierende Einheit aus Arnsberg zu organisieren. Der Treffpunkt wurde für 06.00 Uhr am Samstag, den 28. August an gleicher Sammelstelle angeordnet. Daraufhin wurden Einsatzkräfte aus Arnsberg (2), Oeventrop (4), Niedereimer (2) und Bruchhausen (1) alarmiert und für 05.30 Uhr zum Gerätehaus Arnsberg bestellt. Von dort aus wurden die Einsatzkräfte mit einem Mannschaftstransportfahrzeug zum Sammelplatz und dann weiter nach Ahaus verlegt. Da sich die Lage in Ahaus zwischenzeitlich entspannte, wurde der HSK-Zug nach Gronau verlegt, um dort beim Schutz und der geplanten Evakuierung des dortigen Krankenhauses unterstützend tätig zu werden. Nach einer Rücksprache des Leiters der Feuerwehr der Stadt Arnsberg mit dem Kreisbrandmeister des Hochsauerlandkreises am Samstag morgen wurde eine neunköpfige Besatzung des Löschzugs Neheim für einen eventuellen erneuten Austausch der Arnsberger Einsatzkräfte in Bereitschaft versetzt. Die abgelöste 1. Einheit kehrte nach Übergabe des Löschfahrzeugs an die Ablöse-Mannschaft am Samstag gegen 11.00 Uhr mit dem Mannschaftstransportfahrzeug nach Arnsberg zurück. Gegen 15.00 Uhr wurde dem Arnsberger Wehrführer durch den Kreisbrandmeister mitgeteilt, dass voraussichtlich gegen 18.00 Uhr am Samstag der Einsatz für den HSKZug in Gronau beendet und eine erneute Ablösung nicht erforderlich sei. Die angeordnete Bereitschaft der Neheimer Mannschaft wurde daraufhin aufgelöst. Die zweite Einheit rückte am Samstag um 20:00 Uhr aus Gronau ab und traf um 23:00 Uhr wieder wohlbehalten in Arnsberg ein. Sie war zuletzt an verschiedenen Einsatzstellen in der Gronauer Innenstadt eingesetzt. Im Zuge dieser außergewöhnlichen und in diesem Ausmaß in der Stadt Arnsberg bislang einmaligen Alarmierung herrschte eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Stellen des HSK und der Stadt Arnsberg. Bürgermeister Hans-Josef Vogel hat sich persönlich bei Wehrführer Bernd Löhr für diesen außergewöhnlichen und kurzfristigen Einsatz der Einheiten aus der Stadt Arnsberg im Münsterland bedankt und ihn gebeten, seinen herzlichen Dank auch an die eingesetzten Kameradinnen und Kameraden weiterzugeben. Diese mussten mit nur kurzer oder gar keiner „Vorwarn-Zeit“ zu einem Groß-Einsatz in rund 150 Kilometer Entfernung ausrücken und sind der notleidenden Bevölkerung im Münsterland ungeachtet dessen selbstlos zur Seite gesprungen. Im Stadtgebiet Arnsberg mussten im Zuge der starken Niederschläge in den Mittagsstunden des 27.08.2010 durch die Feuerwehr lediglich 4 kleinere Einsätze abgearbeitet werden. Hierbei handelte es sich um Einsatzstellen in Holzen, Hüsten, Bruchhausen und Herdringen.
 

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