Letzter Einsatz: >Unterstützung Rettungsdienst - Tragehilfe für den Rettungsdienst in Amtshilfe< am 02.12.2024 um 14:35 Uhr

Um die interkommunale Zusammenarbeit zu stärken, kommen im Herbst jeden Jahres die Feuerwehren aus Arnsberg-Voßwinkel und die Einheiten Wimbern und Echthausen der Feuerwehr aus Wickede zusammen. Nachdem im Jahr 2023 die Kameraden aus Voßwinkel Ausrichter der Übung waren, hatten sich dieses Jahr die Wimberner Wehrleute ein Übungsszenario ausgedacht und vorbereitet.

Nach einer kurzen Einleitung und Begrüßung zur Übung, machten sich die Wehrleute auf den Weg zu einem Kesselhaus in Wickede-Wimbern. Das Übungsszenario sah vor, dass es in diesem Versorgungsgebäude zu einem Brand gekommen sein soll. Aufgabe für die Einsatzkräfte war neben der Brandbekämpfung auch das Suchen und Retten von vermissten Personen im betroffenen Gebäude.

Nachdem sich ein erster Zugang zum Gebäude geschafft wurde und ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ins Gebäude geschickt wurde, teilte der Einsatzleiter die Einsatzstelle in drei Einsatzabschnitte ein. Diese Einteilung gewährleistet eine gute koordinierte Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte, da jeder Einsatzabschnitt von einem Abschnittsleiter geführt wird. Dieser Abschnittsleiter steht im direktem Kontakt zum Einsatzleiter und bekommt von diesem seine Arbeitsaufträge.

 

Einsatzabschnitt 1

 

Aufgabe der Einsatzkräfte im ersten Einsatzabschnitt war die Brandbekämpfung und die Menschenrettung unter schwerem Atemschutz im Innenangriff. Um die vermissten Personen möglichst schnell aufzufinden, waren zu Spitzenzeiten fünf Atemschutztrupps im Einsatz. Durch gute Kommunikation unter den eingesetzten Trupps, konnte das gesamte Gebäude schnell abgesucht werden und die Personen schnell gefunden und gerettet werden.

 

Einsatzabschnitt 2

 

Damit bei der Brandbekämpfung genügend Löschwasser zur Verfügung steht, wurden die Kräfte des zweiten Einsatzabschnittes damit beauftragt, genügend Löschwasser zur Einsatzstelle zu fördern. Aufgrund der Vielzahl von Atemschutztrupps im Innenangriff, musste eine Versorgung aufgebaut werden, welche eine dauerhafte Wasserabgabe gewähreistet. Bis die unabhängige Wasserversorgung aufgebaut war, wurde das Löschwasser aus den drei vorhandenen Löschfahrzeugen entnommen, wodurch knapp 4000 Liter Löschwasser zur Verfügung stand.

 

Einsatzabschnitt 3

 

Da zum Übungsbeginn nicht sicher war, wie viele Personen sich noch im betroffenen Kesselhaus befinden, entschied sich der Einsatzleiter dazu, einen dritten Abschnitt für die Versorgung der betroffenen Personen zu bilden. Es wurde ein Patienten-Versorgungsplatz aufgebaut, auf dem die Patienten direkt betreut und verarztet werden konnten. Insgesamt wurden fünf Personen aus dem betroffenen Gebäude gerettet und dem Versorgungsplatz zugeführt und durch Feuerwehrkräfte betreut.

 

 

Nachdem alle Personen gerettet und der Brand gelöscht war, wurde das Gebäude mit einem Hochleitungslüfter quergelüftet und vom Brandrauch befreit. Im Nachgang wurden die Fahrzeuge wieder aufgerüstet und eine Übungsnachbesprechung abgehalten. Die Führungskräfte und Übungsvorbereiter waren mit dem Einsatzablauf sehr zufrieden, auch wenn es immer kleine Stellschrauben gibt, an denen für ein besseres Zusammenarbeiten gedreht werden kann.

Zum Ausklang der alljährlichen Übung kamen alle Übungsbeteiligten noch am Wimberner Gerätehaus zusammen, um bei frisch Gegrillten einige schöne Gespräche zu führen.

Die Übung der drei Einheiten zeigte, dass eine interkommunale Zusammenarbeit wichtig ist und im Einsatzfall immens wichtig sein kann, Menschen in Not zu retten. Schon jetzt freuen sich alle Beteiligten auf die Gemeinschaftsübung im kommenden Jahr, wenn die Löschgruppe Echthausen diese ausrichtet.