Letzter Einsatz: >technische Hilfe - Türöffnung< am 20.04.2024 um 14:17 Uhr

Der Vorsitzende des für Angelegenheiten der Feuerwehr zuständigen Ausschusses für Soziales, allgemeine Bürgerdienste und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Arnsberg, Hubertus Mantoan (CDU), hat sich zur augenblicklichen Diskussion zum Feuerwehrgerätehaus in Hüsten geäußert!

titelte die WP in ihrer Berichterstattung vom Neujahrempfang des Heimatkreises Hüsten. Und wenn etwas lebt, dann ist es allzu verständlich und menschlich, dass Emotionen aufkommen und keinen Platz mehr für Rationalität bleibt. Leider hat der Bericht eine Stimmung, besser gesagt Verstimmung bei einem Personenkreis aufkommen lassen, der nun rein gar nichts dafür kann. Ich meine unsere Freiwillige Feuerwehr aus Hüsten. Ich habe großes Verständnis dafür, dass sich die Kameradinnen und Kameraden diffamiert fühlen bei dem, was sie lesen mussten. 

Der Wahrheitsgehalt von Sprüchen „hinter vorgehaltener Hand", die, so wurde mir versichert, gefallen sind, mögen Gerüchte sein, haben aber nicht das geringste mit dem als Grundlage dienenden Brandschutzbedarfsplan (BSBP), zu tun. Ich bin daher zufrieden, dass jetzt endlich eine sachliche und erklärende Darstellung seitens der Stadt erfolgt ist, nicht froh bin ich allerdings über den späten Zeitpunkt. Aber das ist eine andere Sache.

Und wenn ich in diesem Zusammenhang von Verständnis und Zufriedenheit schreibe, dann bin ich leider auch gezwungen, mein Unverständnis über die Handlungsweise einiger Protagonisten zu äußern, die ich als zumindest unverantwortlich bezeichne. Bei einem internen Erörterungsgespräch, initiiert durch die CDU Hüsten mit dem Leiter der Feuerwehr, dessen Stellvertretern, dem zuständigen Fachbereichsleiter, drei Vertretern des VGH und mir als zuständigem Fachausschussvorsitzendem, wurde seitens der Verwaltung mitgeteilt, dass zunächst einmal konkrete Planungen angestellt werden müssen, in welchem Maße und welchem Umfang die vorhandenen Parkplätze entfallen. Zudem wurde mitgeteilt, dass die Verfügbarkeit von nahegelegenen Parkflächen ebenso in die Planungen einbezogen werden müssen und sollen. Auch ein konkreter Vorschlag eines VGH-Vertreters hinsichtlich eines Nachbargebäudes soll noch geprüft werden. Mit diesen Prüfungsvorschlägen und der Zusage auf Prüfung konnten die städtischen Vertreter, als auch ich die Sitzung verlassen. Zuvor jedoch hat der Leiter der Feuerwehr unmissverständlich darauf hingewiesen, dass die Zwänge des BSBP und auf keinen Fall die Wünsche der Kameraden und Kameradinnen aus Hüsten maßgeblich für die Entscheidung über den Standort der Feuerwache sind. Trotz dieses insgesamt guten Ergebnisses ließ der VGH verlauten, dass er weiterhin sein Vorhaben für den Erhalt des Parkplatzes Ludgeriplatz zu kämpfen, weiter verfolgen würde. Dies sei er seinen Mitgliedern schuldig. Dass dem so ist, verstehe ich durchaus.

Zur Wahrheit hätte allerdings auch gehört zu sagen, dass jede Minute, die eine Kameradin oder Kamerad eher bei einem Brand eines Hauses oder einer Wohnung erscheint, über Leben und Tod entscheidend sein kann. Zur Transparenz und Ehrlichkeit hätte auch gehört zu sagen, dass noch keine konkrete, geschweige denn, endgültige Planung vorliegt und überhaupt niemand derzeit sagen kann, wie viele Parkplätze wegfallen könnten. Zur Wahrheit hätte auch gehört zu sagen, ob es als bedeutend angesehen wird, die Zahl an Parkplätzen höher zu bewerten als die Sicherheit der Hüstener Einwohner.

Es kann sein, dass ich jetzt aus der einen oder anderen Richtung Widerspruch, vielleicht sogar Beschimpfungen zu erwarten habe. Das werde ich als Vorsitzender des Fachausschusses, der sich sehr oft mit Sicherheitsfragen in Sachen Brandschutz beschäftigen muss, aushalten. Das hat unsere Feuerwehr auch nicht anders verdient.

Hubertus Mantoan

Foto: Copyright CDU Arnsberg